Lebertumor

Der zweithäufigste Tumor ist das cholangiozelluläre Karzinom. Es geht von entarteten Zellen der Gallengänge aus und durchwächst entlang der Gallengänge die gesamte Leber. Lokal begrenzte Tumore können operativ entfernt oder mittels Radiofrequenzablation minimal invasiv zerstört werden.

Die häufigste bösartige Veränderung der Leber stellen Lebermetastasen dar. Sie treten im Vergleich zu den Leber eigenen Tumoren 20 mal häufiger auf. Die zu Grunde liegende Tumorerkrankung ist im Dickdarm (40%), im Magen (25%), in der Bauchspeicheldrüse (20%), in der Brustdrüse (15%) oder in der Lunge (15%) zu finden. Lebermetastasen können auch bei anderen Tumoren, wie beim Melanom oder Nierentumor auftreten.

Nur ein Drittel der Metastasen ist zum Zeitpunkt der Entdeckung kleiner als 2cm. Im Großteil der Fälle sind gleichzeitig mehrere Metastasen in der ganzen Leber verteilt erkennbar. In der Diagnostik wird Ultraschall, CT oder MRT eingesetzt. Zur Darstellung wird Kontrastmittel in die Vene verabreicht. Die Behandlung erfolgt im Rahmen der Chemotherapie, durch Strahlentherapie, bei wenigen Metastasen operativ oder minimal invasiv mittels Radiofrequenzablation.