Zahnimplantat
Nach Zahnverlust kommt es zu einem Knochenschwund mit vermindertem Knochenangebot für das Implantat und der Gefahr der Verletzung der Kieferhöhle im Oberkiefer und des Nervenkanals im Unterkiefer. Während der Implantatbettpräparation im vorderen Bereich des Unterkiefers kann bei anatomischen Varianten zu einer Verletzung von Mundbodengefäßen mit schweren Komplikationen wie lebensbedrohlicher Mundbodenschwellung mit Zungenhochstand, Atemwegseinengung und hochgradiger Erstickungsgefahr kommen.
Die bisherigen 2-dimensionalen, Röntgenuntersuchungen (Panoramaröntgen und intraorales Zahnröntgen) zeigen diagnostische Einschränkungen wie Vergrößerungs- und Verzerrfaktor, Einstellungsfehler und positionsbedingte Artefakte und ermöglichen keine 3-dimensionale Darstellung des Kiefers.
Eine optimale Planung erfordert sorgfältige Diagnostik sowie ausreichendes Wissen und Erfahrung in Prothetik und zahnärztlicher Chirurgie. Probleme treten auf bei mangelhafter Diagnostik, Fehlindikation, Implantation bei unausreichendem Knochenangebot, fehlerhafte Einschätzung des Gefäß-Nerven-Verlaufs und fehlerhafter operative Umsetzung.